Das Wissen über Entstehung und Ursachen eines Psychotraumas und dessen mögliche Folgen sind leider immer noch wenig verbreitet.
Der Verband freier Psychologen und Heilpraktiker in Deutschland schreibt hierzu etwa: „Viele Patienten leiden an den Folgen eines Traumas, ohne dass es ihnen bewusst ist. Das Schlimmste, was ihnen dann widerfahren kann, ist eine Retraumatisierung aufgrund einer unpassenden Behandlung. Leider kommt das noch zu oft vor, denn nur wenige sind in der Lage, ein Trauma zu erkennen und entsprechend zu behandeln.“
UNTERSCHEIDUNG AKUTES UND CHRONISCHES TRAUMA
Bei einem akuten Trauma ist ein einmaliges heftiges Erlebnis wie Unfall, Krieg oder Naturkatastrophe Auslöser für eine oft körperliche Reaktion mit plötzlichen Schweißausbrüchen, Herzrasen, Blutdruckanstieg. Dies ist eine gesunde Reaktion eines gesunden Menschen auf ein abnormales Ereignis!
Auch Jahre nach dem Ereignis können diese Reaktionen auftreten, ausgelöst durch einen Trigger /eine Körpererinnerung. Als Folgeerscheinungen können „Hyperarousal“, „Flashbacks“ mit Dissoziation und/oder Vermeidung auftreten.
Hyperarousal (Übererregbarkeit) bedeutet, dass der Körper im „Flight and Fight“ oder „Totstell“-Modus verharrt, obwohl das traumatisierende Erlebnis bereits wieder vorbei ist.
Nach besonders heftiger oder früher Traumatisierung kann es zum Phänomen der Dissoziation kommen, bei der eine Abspaltung entsteht, in der Wahrnehmungs- und Gedächtnisinhalte, die normalerweise assoziiert sind, getrennt voneinander wahrgenommen werden. Nur dadurch kann der/die Betroffene das Erlebnis im Moment der Traumatisierung körperlich und seelisch aushalten. Später kann ein Trigger an die erlebte Traumatisierung erinnern und die dann eigentlich nicht mehr erforderliche Dissoziation auslösen.
Bei einem chronischen oder kumulativem Trauma hingegen stehen als Auslöser emotionale Verletzungen wie Strafen, Vernachlässigung, Kränkungen im Vordergrund.
Folgen können ebenfalls Dissoziation sein, aber auch Internalisierung (Einfrieren von Erinnerungsfetzen ohne zugehörigen Affekt). So können Menschen von schlimmen Ereignissen erzählen, ohne eine adäquate emotionale Reaktion zu spüren.
Weitere Folgen können Depression, Psychosen, Zwänge sein oder körperliche Symptome wie Bluthochdruck , Herzrasen und ähnliches sein.
GANZHEITLICHES TRAUMA- UND SCHMERZ-KOMPETENZZENTRUM
Der Gründung des Vereins und Eröffnung des Zentrums im September 2017 geht eine langjährige Zusammenarbeit mit Mag. Christine Gruber (Klinische und Gesundheitspsychologin / Traumabehandlerin, unter anderem mittels E.M.D.R.) voraus.
Die Kooperation fand vor allen Dingen in Form der Mitentwicklung und Behandlung mittels einer Traumaverarbeitungsmethode, die wir als »PreVerb Trauma Integration (PVTI)« bezeichnen, statt.
Es werden dabei Körperarbeit mittels craniosacraler Techniken sowie traumaspezifische Ressourcenarbeit und schonende Trauma-Konfrontation zur Verarbeitung traumatischer Erfahrungen eingesetzt.
Unser Schwerpunkt liegt dabei in der Behandlung schwangeren Frauen, Säuglingen, Kleinkindern, die in diesen sensiblen Lebensphasen Hochstresserfahrungen machen. Unsere praktische Erfahrung zeigt aber auch, dass diese Methodenkombination geeignet ist, Traumafolgen bei Erwachsenen aus (Stress-)Erfahrungen in der präverbalen Entwicklungsphase zugänglich und integrierbar zu machen.
Meine Beteiligung war bisher hauptsächlich in der Anwendung craniosacraler Behandlung und wird jetzt ergänzt durch mein schul- und komplementärmedizinischen Angebot.
Chronische Schmerzen können oft traumatisch bedingte Ursachen haben.
Diese sprechen meistens wenig oder gar nicht auf die übliche – zumeist medikamentösen – Schmerzbehandlung an. Oft wird hierbei unter dem Motto “psychosomatisch” resigniert.
So können beispielsweise Operationen, Unfälle oder schwere Verletzungen ein körperliches Trauma verursachen, das der Körper noch lange Zeit als Erinnerung speichert. Die Schmerzen, die der Patient verspürt, haben also eigentlich kein physisches Korrelat mehr, die körperliche Wunde ist verheilt. Was der Patient aber nach wie vor spürt, ist die Erinnerung an den erlebten Schmerz, die sein Körper gespeichert hat.
Ein klassisches Beispiel wäre der sogenannte Phantomschmerz.
Durch Aufspüren und Integration der traumatisierenden Erlebnisse kann dieses Schmerzgedächtnis „gelöscht“ werden, und damit können auch die körperlichen Symptome heilen.
Hier kommen sowohl Traumabehandlungsmethoden (auch die o.g. PVTI) sowie komplementärmedizinische Behandlungsmethoden zum Einsatz.
https://www.dasgehirn.info/denken/gedaechtnis/die-kehrseiten-des-gedaechtnisses
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UNTERSCHEIDUNG AKUTEM UND CHRONISCHEM TRAUMA
Bei einem akuten Trauma ist ein einmaliges heftiges Erlebnis wie Unfall, Krieg oder Naturkatastrophe Auslöser für eine oft körperliche Reaktion mit plötzlichen Schweißausbrüchen, Herzrasen, Blutdruckanstieg. Dies ist eine gesunde Reaktion eines gesunden Menschen auf ein abnormales Ereignis!
Auch Jahre nach dem Ereignis können diese Reaktion auftreten, ausgelöst durch einen Trigger /eine Körpererinnerung. Als Folgeerscheinungen können „Hyperarousal“, „Flashbacks“ mit Dissoziation und/oder Vermeidung auftreten.
Hyperarousal (Übererregbarkeit) bedeutet, dass der Körper im „Flight and Fight“ oder „Totstell“-Modus verharrt, obwohl das traumatisierende Erlebnis bereits wieder vorbei ist.
Nach besonders heftiger oder früher Traumatisierung kann es zum Phänomen der Dissoziation kommen, bei der eine Abspaltung entsteht, in der Wahrnehmungs- und Gedächtnisinhalte, die normalerweise assoziiert sind, getrennt voneinander wahrgenommen werden. Nur dadurch kann der/die Betroffene das Erlebnis im Moment der Traumatisierung körperlich und seelisch aushalten. Später kann ein Trigger an die erlebte Traumatisierung erinnern und die dann eigentlich nicht mehr erforderliche Dissoziation auslösen.
Bei einem chronischen oder kumulativem Trauma hingegen stehen als Auslöser emotionale Verletzungen wie Strafen, Vernachlässigung, Kränkungen im Vordergrund.
Folgen können ebenfalls Dissoziation sein, aber auch Internalisierung (Einfrieren von Erinnerungsfetzen ohne zugehörigen Affekt). So können Menschen von schlimmen Ereignissen erzählen, ohne eine adäquate emotionale Reaktion zu spüren.
Weitere Folgen können Depression, Psychosen, Zwänge sein oder körperliche Symptome wie Bluthochdruck , Herzrasen und ähnliches sein.
GANZHEITLICHES TRAUMA- UND SCHMERZ-KOMPETENZZENTRUM
Der Gründung des Vereins und Eröffnung des Zentrums im September 2017 geht eine langjährige Zusammenarbeit mit Mag. Christine Gruber (Klinische und Gesundheitspsychologin / Traumabehandlerin, unter anderem mittels E.M.D.R.) voraus.
Die Kooperation fand vor allen Dingen in Form der Mitentwicklung und Behandlung mittels einer Traumaverarbeitungsmethode, die wir als »PreVerb Trauma Integration (PVTI)« bezeichnen, statt.
Es werden dabei Körperarbeit mittels craniosacraler Techniken sowie traumaspezifische Ressourcenarbeit und schonende Trauma-Konfrontation zur Verarbeitung traumatischer Erfahrungen eingesetzt.
Unser Schwerpunkt liegt dabei in der Behandlung schwangerer Frauen, Säuglinge, Kleinkinder, die in diesen sensiblen Lebensphasen Hochstresserfahrungen machen. Unsere praktische Erfahrung zeigt aber auch, dass diese Methodenkombination geeignet ist, Traumafolgen bei Erwachsenen aus (Stress-)Erfahrungen in der präverbalen Entwicklungsphase zugänglich und integrierbar zu machen.
Meine Beteiligung war bisher hauptsächlich in der Anwendung craniosacraler Behandlung und wird jetzt ergänzt durch mein schul- und komplementärmedizinischen Angebot.
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